Aufgaben für Eine Sub(missive)
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften & Aufgaben Für Eine Sub
In diesem Guide schauen wir uns an, was eine gute Sub ausmacht – mit Beispielen, Eigenschaften und Verhaltensweisen. Versuch, offen zu bleiben und ehrlich zu dir selbst zu sein.
Grenzen setzen & respektieren
Grenzen sind keine Mauern – sie schaffen Vertrauen. Eine gute Sub weiß: „Nein“ zu sagen macht dich nicht weniger submissiv. Es bedeutet, dass du dich selbst kennst. Sag niemals zu etwas „Ja“, nur um deinen Dom zu beeindrucken, wenn es eigentlich gegen dein Gefühl geht. Das ist keine Hingabe – das ist Selbstaufgabe, und ein guter Dom wird das eher belastend finden als schmeichelhaft.
Wenn du klare Grenzen setzt, schützt du auch deinen Dom. Du hilfst ihm, dich sicher zu führen, ohne versehentlich eine Linie zu überschreiten. Grenzen sind ein Geschenk. Formuliere sie klar und bewusst
Ehrliche & Offene Kommunikation
Ein erfahrener Dom erwartet, dass du deine Wünsche, Gefühle und Zweifel klar kommunizierst. Er kann deine Gedanken nicht lesen. Wenn du etwas willst, unsicher bist oder etwas nicht gut fühlst – sag es. Ehrlichkeit ist die Grundlage, damit ein Dom dich gut führen kann. Denk an Kommunikation wie ein Navigationssystem in eurer Dynamik: Ohne sie tappt man im Dunkeln. Sei klar. Sei ehrlich. Sei mutig. Auch wenn es sich verletzlich anfühlt.
Nicht stur sein
Es gibt einen Unterschied zwischen „ich mag intensives Spiel“ und „ich versuche, etwas zu beweisen“. Schmerz zu genießen ist okay. Über die eigenen Grenzen zu gehen, nur um „stark“ zu wirken, ist gefährlich. Ein guter Dom will dich nicht kaputt machen. Wenn du merkst, dass du an deine Grenze kommst: Sag es. Sofort.
Neugierig sein & lernen
Wenn dein Dom Regeln, Rituale oder Struktur einführt – frag nach.
• Was genau wird erwartet?
• Warum sind diese Regeln wichtig?
Und verlasse dich nicht nur auf deinen Dom. Das ist auch deine Reise. Lies Blogs, Bücher, Foren. Je mehr du weißt, desto sicherer und selbstbewusster wirst du in deiner Rolle.
Kontrolle abgeben
Die Kontrolle loszulassen kann einer der aufregendsten und tiefgreifendsten Teile von Submission sein – aber nur, wenn es etwas ist, das du wirklich willst und du deinem Dom wirklich vertraust, dem du sie gibst. Hingabe bedeutet nicht, hilflos zu sein; es bedeutet, dass du bewusst deine Verletzlichkeit in die Hände von jemandem legst, der gezeigt hat, dass er sorgfältig damit umgehen kann. Und manchmal braucht Vertrauen ein bisschen „Testen“, bevor es sich stabil anfühlt. Zu wissen, dass du deinem Dom wirklich vertrauen kannst, macht es viel leichter, die Kontrolle abzugeben.
Hier ist eine Möglichkeit, das auszuprobieren:
Nutze dein Safeword in einer Situation, in der du dich normalerweise wohlfühlst – zum Beispiel bei leichter Fesselung. Beobachte, wie dein Dom reagiert. Ein guter Dom wird sofort stoppen, nach dir schauen, dich lösen und dir einfühlsame Aftercare geben. Und ja, du kannst deinem Dom danach sagen, dass es ein Test war. Ein guter Dom wird das verstehen. Ein großartiger wird es sogar schätzen.
Es ist außerdem wichtig zu verstehen: Submissiv zu sein bedeutet nicht, dass du alle Kontrolle verlierst. Du hast jederzeit die Macht, eine Szene zu stoppen. Dein Safeword zu benutzen ist kein Scheitern – es ist Stärke. Es bedeutet, dass du gut auf dich aufpasst – und damit auch auf eure Dynamik. Kontrolle abzugeben ist ein Prozess. Er braucht Zeit und Geduld. Und wenn du merkst, dass du verkrampfst, atme tief ein und erinnere dich: Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Du bist sicher. Du wirst gesehen. Und du hast Kontrolle über deine Submission.
Gesundheit & Auftreten
Eine gute Sub zu sein bedeutet nicht nur, was im Schlafzimmer passiert – es ist eine Lebenshaltung, und sie beginnt damit, wie du dich um dich kümmerst. Achte auf deine körperliche Gesundheit: gut essen, dich bewegen, genug trinken und ausreichend schlafen. Dein Dom verdient eine Partnerin oder einen Partner, der in das eigene Wohlbefinden investiert. Das bedeutet nicht, perfekt zu sein – nur achtsam. Dein Körper ist der Tempel, in dem deine Submission lebt. Behandle ihn mit Liebe.
Mentale Gesundheit ist genauso wichtig. Wenn es dir schwerfällt, sprich es an. Therapie, Journaling, Meditation – alles, was dir hilft, emotional ausgeglichen zu bleiben, hat seinen Platz. Und was dein Verhalten betrifft: Du bist eine Spiegelung deines Doms. Wie du sprichst, wie du dich gibst, wie du andere behandelst – all das trägt die Werte eurer Dynamik nach außen. Sei jemand, auf den dein Dom stolz sein kann, im Privaten wie in der Öffentlichkeit.
„Yes Sir, Yes Daddy, Yes Master“
Diese Worte sind Bestätigungen deiner Hingabe, deines Vertrauens, deiner Aufgabe. Sie sagen: Ich sehe dich. Ich respektiere dich. Ich gehöre dir. Für einen Dom kann es unglaublich intim und erdend sein, seinen Titel von dir zu hören. Sag diese Worte nicht nur – fühle sie. Lass sie aus Nähe, aus Feuer, aus vollständiger Hingabe kommen. Ob geflüstert in einem ruhigen Moment oder gestöhnt mitten in einer Szene – lass sie Gewicht tragen.
Emotionale Offenheit & Selbstreflexion
Submission ist tiefgehende Arbeit. Nach einer Szene nimm dir Zeit für dich. Frag dich:
Wie habe ich mich gefühlt?
Welche Momente haben mich aufgeweckt?
Wo habe ich gezögert?
Was wünsche ich mir beim nächsten Mal mehr oder weniger?
Diese Erkenntnisse sind wertvoll – nicht nur für dich, sondern auch für deinen Dom.
Wenn du deine emotionale Erfahrung teilst, schafft das Nähe und Vertrauen. Es erlaubt deinem Dom, dich noch präziser und liebevoller zu führen. Und vergiss nicht: Wachstum in einer D/s-Dynamik entsteht auch dadurch, offen für Feedback zu sein. Niemand erwartet, dass du immer alles perfekt machst.
Persönliche Vorlieben
Es gibt unendlich viele Arten, eine Sub zu sein, und keine davon ist „richtiger“ als eine andere. Entscheidend ist, was sich für dich gut anfühlt. Vielleicht stehst du auf Haus- oder Servicedienst – Kochen, Aufräumen, Organisieren. Vielleicht bist du nur während Szenen submissiv und im Alltag unabhängig. Oder du blühst in einem vollständigen Machttransfer auf, bei dem dein Dom deine Kleidung, dein Essen oder sogar deine tägliche Routine bestimmt.
All diese Formen sind wunderschön – solange sie konsensuell sind und deinem Inneren entsprechen.
Das Wichtigste ist, dich selbst zu kennen und ehrlich dazu zu stehen, was du willst. Sprich offen mit deinem Dom. Entdeckt gemeinsam. Versuch nicht, dich in ein Idealbild zu pressen, das du online gesehen hast. Submission ist kein Kostüm – sondern etwas, das ihr miteinander definiert.
Bleib du selbst
Sub zu sein bedeutet nicht, dich auf Null zu reduzieren.
Dein Dom hat dich gewählt – nicht eine Rolle.
Deine Eigenheiten, dein Humor, deine Leidenschaft – das gehört alles dazu.
Eine gute Dynamik lebt davon, dass du echt bist.
Ein guter Dom wird deine Individualität wertschätzen, nicht auslöschen.
Deinen Dom erfreuen
Wenn ihr ein 24/7 D/s-Leben vereinbart habt und es euch beide erfüllt, kann Hingabe etwas unglaublich Schönes sein. Deinen Dom zu erfreuen bedeutet nicht, perfekt zu sein – sondern aufmerksam.
Frag ihn, was er will.
Lerne, was ihm gut tut.
Und sei präsent.
Die kleinen Dinge zählen: seine Kleidung bereitlegen, seinen Kaffee so zubereiten, wie er ihn liebt, oder die ruhige Zuflucht für ihn sein, wenn der Alltag laut wird.
Wenn es aus echter Hingabe kommt, werden diese Gesten zu Ritualen von Liebe und Verbindung.
Deine Submission ist ein Geschenk – gib es mit Herz, und es wird mit Stolz angenommen.
Ich hoffe, du konntest aus diesem Guide etwas mitnehmen – und wenn du ein Sub-Halsband brauchst… du weißt, wo du uns findest. 😉
