Puppy Play Guide

Verfasst Von: Massimo Jenkins | 5. November 2025
A Guide On Gay Pup Play

Inhaltsverzeichnis

1) Was ist Pup Play?

Beim Pup Play (auch Puppy Play genannt) nimmt der menschliche Pup die Rolle eines verspielten Welpen ein, während der dominante Partner als Pup Handler agiert. Die meisten Pups kommunizieren dabei nicht mehr mit Worten, sondern über Knurren, Laute oder Körpersprache.

Der Pup-Play-Fetisch ist ein Sub-Kink von Pet Play und hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen – besonders in der Gay-Community. Und auch wenn nicht alles Gay Pup Play ist, macht es definitiv den größten Teil aus.

Gay Pup Play ist nicht auf zwei Partner beschränkt. Viele Pups schließen sich zu Rudeln zusammen und treffen sich in Fetischbars, Clubs oder auf Events, um gemeinsam zu spielen. Ein Solo-Pup zu sein bedeutet meist, Pup Gear zu Hause zu tragen, im Privaten wie ein Puppy zu agieren oder allein zu Events zu gehen, um Spielpartner zu finden.

Fast jede Pup-Handler-Dynamik ist eine Dom-Sub-Beziehung, mit einem submissiven Pup und einem dominanten Pup Handler. Und obwohl der Pup-Fetisch oft sexuell wirkt, ist nicht jedes Gay Pup Play sexuell. Viele Events und Dynamiken sind komplett nicht-sexuell und fokussieren sich eher auf Spielzeit, Gear oder Training.

2) Warum ist Gay Pup Play für so viele so attraktiv?

Das Leben eines Welpen ist sorglos, verspielt und frei von jeglicher Verantwortung. Pup Play ermöglicht genau dieses Entkommen aus dem Alltag: Der Pup gibt die Kontrolle ab und überlässt Entscheidungen einem Partner, dem er vollkommen vertraut. Diese Form der Submission kann sich unglaublich befreiend und entspannend anfühlen.

Das notwendige Vertrauen in einer Dom-Sub-Dynamik stärkt zudem oft die emotionale Bindung zwischen beiden Partnern. Schon allein das gemeinsame Besuchen von Pup-Events macht vielen Spaß – Pups können miteinander spielen, während Handler sich mit anderen Handlern austauschen können. Die Gay Pup Play Community ist riesig und wächst rasant, was unzählige neue Möglichkeiten bietet, diesen einzigartigen Fetisch auszuleben.

Die Rolle des Handlers ist ideal für Dominants, die gern führen, trainieren und die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Pups genießen. Während der Aktivitäten treten sie als Trainer auf – manche sanft, andere strenger und fordernder. Für viele Pups spielen Handler eine wichtige, fast unverzichtbare Rolle, um überhaupt in den Pupspace zu kommen.

3) Was ist Pupspace?

Pupspace ist ein mentaler Headspace, in den ein Puppy eintaucht, wenn es sich seinem inneren Welpen am nächsten fühlt und menschliche Logik vollständig loslassen kann. In diesem Zustand wird der Pup verspielt, wild, impulsiv und sorglos.
Um in diesen Headspace zu kommen, sollte der Pup nicht krampfhaft überlegen, wie ein Welpe sich verhalten „muss“, sondern stattdessen seine spielerische und ungefilterte Seite zulassen.

Wie bei anderen Formen von Pet Play kann Gear enorm dabei helfen, in den Pupspace zu gleiten. Wenn du jedes Mal zu Beginn eines Rollenspiels dein Pup Gear anziehst, kann es sogar zu einem Trigger werden – ein einziger Griff zu den Pfoten oder zur Puppy Maske / Hundemaske kann dich sofort in deinen Pupspace beamen.

4) Die Bedeutung von Pup Gear

Mal ehrlich: Mindestens ein Gear-Teil ist beim Pup Play fast unverzichtbar.
Ja, klar, man kann auch ohne Gear ein Puppy sein – aber glaub mir: Mit Gear kommst du deinem inneren Welpen hundertmal näher. Es muss nichts Teures oder Besonderes sein. Ein einfaches Halsband reicht völlig aus.
Von dort aus kannst du deine Sammlung erweitern:

  • Pup Hoods / Masken (Puppy Maske, Hundemaske) – extrem hilfreich für den Einstieg in den Pupspace
  • Collar (Halsband) – sehr submissiv, perfekt zum Festmachen einer Leine
  • Leash – um das Puppy zu führen oder zu kontrollieren
  • Harness – meist aus Leder
  • Bodysuits – häufig Latex
  • Tails – meist Butt-Plugs, manche werden um die Taille getragen
  • Kniepads – wichtig, wenn du lange auf allen vieren bist
  • Paws – optisch sehr süß
  • Spielzeug – z. B. Bälle oder Frisbees
  • Kennel (Hundebox für Menschen) – groß genug, damit der Pup jederzeit selbst raus kann
  • Hundekorb – weniger extrem als ein Kennel
  • Futter- & Wassernapf

5) Einen Pup „collaren“

„Collaring“ beschreibt das Gespräch und die Entscheidung, eine Dom/Sub-Dynamik offiziell einzugehen. Der Prozess beginnt immer mit einer klaren Absprache über Grenzen, Vorlieben und ein Safeword. Manche Paare erstellen sogar einen schriftlichen Vertrag, um die Dynamik zu vertiefen und sicherzustellen, dass alle Limits verstanden werden. Natürlich gilt: Consent kann jederzeit zurückgenommen werden.

Dieses Gespräch ist ideal, um darüber zu reden, welche Art von Dynamik sich beide wünschen:
Ist der Pup eher kuschelig?
Bevorzugt er intensives Training?
Soll es Bestrafungen geben – und wie kinky dürfen diese sein?
Seid ihr offen für Treffen mit anderen Pups & Handlern?

Auch die Dauer des Rollenspiels sollte besprochen werden:
Viele entscheiden sich für temporäres Rollenspiel (einige Stunden), andere leben eine fast permanente 24/7-Dynamik.

Bei einer Puppy-Play-Collaring-Zeremonie schenkt der Handler seinem Pup oft ein personalisiertes Halsband. Und auch wenn der Handler den Namen häufig aussucht, wählen manche Pups ihn lieber selbst – das fühlt sich für sie authentischer an.
Beliebte Pup-Namen sind z. B. Lucky, Bruno, Benny …

6) Aktivitäten für Human Pups

Ich möchte mich nicht nur auf trockene Erklärungen und Begriffe beschränken. Darum findest du hier ein paar konkrete Übungen für dein erstes oder nächstes Gay Pup Play:

  • Trainingskommandos üben – super vielseitig und perfekt, um Belohnungen & Bestrafungen zu integrieren (mehr dazu später)
  • „Fetch“ spielen mit einem Spielzeug
  • Deinen Pup im Haus an der Leine führen
  • Deinen Pup aus einem Napf füttern
  • Deinen Pup pflegen/grooming – kann sehr intim sein und zu Sex führen
  • Streicheln oder Kuscheln als Belohnung oder beim Fernsehen
  • Deinen Pup im Kennel oder Hundekorb schlafen lassen
  • Neues Gear präsentieren
  • Bondage, wenn der Pup ungehorsam war

7) Die ständig wachsende Pup-Community

Um Events zu finden, empfehle ich Google, FetLife, das Reddit-Sub „PupPlay“ oder Pupspace.net.
Wie erwähnt ist die Pup-Community riesig und es gibt unzählige Events, die du besuchen kannst:

  • Outdoor-Games oder Spaziergänge mit anderen Pups
  • Gruppen-Fetch
  • Playfighting
  • Breeding – aber nur vorher abgesprochen und immer consensual
  • Gear zeigen & vergleichen
  • Musikfestivals/Clubs
  • Conventions & Expos
  • Wettkämpfe zwischen Pups

8) Training

Training macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Pup und Handler.
Der Handler gibt ein Kommando, und der Pup muss korrekt reagieren.
Wird es richtig ausgeführt, gibt es ein Leckerli oder verbales Lob.
Fehler werden mit einem Tadel oder einem Klaps auf den Po korrigiert.
Das Kommando wird so lange wiederholt, bis der Pup es kann.

Beginne mit den folgenden Kommandos:

  • „Sit“ → Der Pup sitzt aufrecht, Beine unter dem Körper, beide „Pfoten“ am Boden
  • „Come close“ → Der Pup kommt näher oder läuft zurück
  • „Collar“ → Der Pup setzt sich vor den Handler und neigt den Kopf, damit das Halsband an- oder abgelegt werden kann
  • „Leash“ → Gleicher Ablauf, aber für das Anbringen/Entfernen der Leine
  • „Down“ → Pup legt sich flach hin
  • „Wiggle tail“ → Pup wackelt mit seinem imaginären Schwanz
  • „Snuggle“ → Pup kuschelt sich an den Handler und legt den Kopf auf seinen Schoß
  • „Fetch“ → Handler wirft ein Spielzeug; Pup holt es mit dem Mund und bringt es zurück
  • „Kennel/Basket“ → Pup geht in den Kennel oder Korb und rollt sich zusammen

9) BDSM, Belohnungen & Bestrafungen

Bestrafungen können ins Training, in normales Pup Play oder in Sex eingebaut werden.
Aber: Belohnungen sind genauso wichtig.
Ob ein Pup lieber ungehorsam ist, um mehr Strafen zu bekommen, oder gehorsam, um Belohnungen zu verdienen, kann vorher besprochen oder spontan entschieden werden – solange alles einvernehmlich ist.

Jeder Pup ist anders: Für manche ist Spanking eine Strafe, für andere eine Belohnung.

Typische Strafen:

  • Verbaler Tadel: „Wrong“ / „Bad pup“
  • Bei erneutem Fehler: Spanking
  • Härtere Strafen: Flogging, Orgasm Denial, Bondage, Erniedrigung, in den Kennel sperren
  • Gründe für Strafen: Bellen, auf Möbel springen, Kratzen, Nicht-Hören

Typische Belohnungen:

  • „Good boy“ als verbale Bestätigung
  • Lieblingssüßigkeiten
  • Head pats
  • Blowjob geben dürfen
  • Sex
  • Ein neues Spielzeug
  • Streicheln & Aufmerksamkeit
  • Gib deinem Pup eine Belohnung, wenn er besonders brav oder gehorsam war.

10) Wie lässt sich Pup Play in Sex integrieren?

Viele Pups beginnen gern nicht-sexuell, um in den Pupspace zu kommen – was beide oft sehr horny macht.
Sex kann dann eine Belohnung sein… oder eine Bestrafung, wenn er rough ist.

Weitere Möglichkeiten, Gay Pup Play in Sex zu integrieren:

  • Blowjob als Belohnung
  • Ein Tail-Plug verwenden
  • Orgasm Denial oder Edging als Bestrafung
  • Anal sex in doggy
  • Leine & Halsband
  • Bondage, um den Pup zu fixieren
  • Sex als Belohnung
  • Gear während des Sex tragen (z. B. Puppy Maske, Harness, Kneepads)

Ich hoffe, du hast einen guten Einstieg in Gay Pup Play bekommen und siehst, wie vielseitig die Aktivitäten, Trainingsmethoden und Dynamiken sein können.

Mein letzter Tipp: Such dir eine gleichgesinnte Community, in der du dein Pup-Play-Kink frei und ohne Bewertung ausleben kannst.

Häufig Gestellte Fragen

Was ist Pup Play?
Pup Play (oder Puppy Play) ist ein Sub-Kink von Pet Play, bei dem ein Mensch die Rolle eines verspielten Welpen übernimmt, während der dominante Partner als Handler agiert. Kommunikation erfolgt oft über Knurren, Lautäußerungen oder Körpersprache statt über Worte. Die Dynamik kann – je nach Einverständnis – sexuell oder nicht sexuell sein.
Was ist Pupspace?
Pupspace ist der mentale Zustand, in den ein Pup fällt, wenn er seine Puppy-Persona vollständig annimmt. In diesem Headspace lässt der Pup menschliche Logik los, verhält sich verspielt, impulsiv und sorglos. Gear wie Halsbänder, Hundemaske oder Puppy Maske, Pfoten oder Kniepads können helfen, in diesen Zustand zu wechseln.
Wie funktioniert Training im Pup Play?
Training stärkt die Bindung zwischen Pup und Handler. Der Handler gibt Kommandos wie „Sitz“, „Komm her“, „Down“ oder „Fetch“, und der Pup reagiert entsprechend. Richtiges Verhalten wird mit Leckerlis, Lob oder Zuneigung belohnt; Fehler können mit verbalen Tadel oder einvernehmlichen Bestrafungen adressiert werden.

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