Puppy Play Guide
Inhaltsverzeichnis
1) Was ist Pup Play?
Beim Pup Play (auch Puppy Play genannt) nimmt der menschliche Pup die Rolle eines verspielten Welpen ein, während der dominante Partner als Pup Handler agiert. Die meisten Pups kommunizieren dabei nicht mehr mit Worten, sondern über Knurren, Laute oder Körpersprache.
Der Pup-Play-Fetisch ist ein Sub-Kink von Pet Play und hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen – besonders in der Gay-Community. Und auch wenn nicht alles Gay Pup Play ist, macht es definitiv den größten Teil aus.
Gay Pup Play ist nicht auf zwei Partner beschränkt. Viele Pups schließen sich zu Rudeln zusammen und treffen sich in Fetischbars, Clubs oder auf Events, um gemeinsam zu spielen. Ein Solo-Pup zu sein bedeutet meist, Pup Gear zu Hause zu tragen, im Privaten wie ein Puppy zu agieren oder allein zu Events zu gehen, um Spielpartner zu finden.
Fast jede Pup-Handler-Dynamik ist eine Dom-Sub-Beziehung, mit einem submissiven Pup und einem dominanten Pup Handler. Und obwohl der Pup-Fetisch oft sexuell wirkt, ist nicht jedes Gay Pup Play sexuell. Viele Events und Dynamiken sind komplett nicht-sexuell und fokussieren sich eher auf Spielzeit, Gear oder Training.
2) Warum ist Gay Pup Play für so viele so attraktiv?
Das Leben eines Welpen ist sorglos, verspielt und frei von jeglicher Verantwortung. Pup Play ermöglicht genau dieses Entkommen aus dem Alltag: Der Pup gibt die Kontrolle ab und überlässt Entscheidungen einem Partner, dem er vollkommen vertraut. Diese Form der Submission kann sich unglaublich befreiend und entspannend anfühlen.
Das notwendige Vertrauen in einer Dom-Sub-Dynamik stärkt zudem oft die emotionale Bindung zwischen beiden Partnern. Schon allein das gemeinsame Besuchen von Pup-Events macht vielen Spaß – Pups können miteinander spielen, während Handler sich mit anderen Handlern austauschen können. Die Gay Pup Play Community ist riesig und wächst rasant, was unzählige neue Möglichkeiten bietet, diesen einzigartigen Fetisch auszuleben.
Die Rolle des Handlers ist ideal für Dominants, die gern führen, trainieren und die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Pups genießen. Während der Aktivitäten treten sie als Trainer auf – manche sanft, andere strenger und fordernder. Für viele Pups spielen Handler eine wichtige, fast unverzichtbare Rolle, um überhaupt in den Pupspace zu kommen.
3) Was ist Pupspace?
Pupspace ist ein mentaler Headspace, in den ein Puppy eintaucht, wenn es sich seinem inneren Welpen am nächsten fühlt und menschliche Logik vollständig loslassen kann. In diesem Zustand wird der Pup verspielt, wild, impulsiv und sorglos.
Um in diesen Headspace zu kommen, sollte der Pup nicht krampfhaft überlegen, wie ein Welpe sich verhalten „muss“, sondern stattdessen seine spielerische und ungefilterte Seite zulassen.
Wie bei anderen Formen von Pet Play kann Gear enorm dabei helfen, in den Pupspace zu gleiten. Wenn du jedes Mal zu Beginn eines Rollenspiels dein Pup Gear anziehst, kann es sogar zu einem Trigger werden – ein einziger Griff zu den Pfoten oder zur Puppy Maske / Hundemaske kann dich sofort in deinen Pupspace beamen.
4) Die Bedeutung von Pup Gear

Mal ehrlich: Mindestens ein Gear-Teil ist beim Pup Play fast unverzichtbar.
Ja, klar, man kann auch ohne Gear ein Puppy sein – aber glaub mir: Mit Gear kommst du deinem inneren Welpen hundertmal näher. Es muss nichts Teures oder Besonderes sein. Ein einfaches Halsband reicht völlig aus.
Von dort aus kannst du deine Sammlung erweitern:
- Pup Hoods / Masken (Puppy Maske, Hundemaske) – extrem hilfreich für den Einstieg in den Pupspace
- Collar (Halsband) – sehr submissiv, perfekt zum Festmachen einer Leine
- Leash – um das Puppy zu führen oder zu kontrollieren
- Harness – meist aus Leder
- Bodysuits – häufig Latex
- Tails – meist Butt-Plugs, manche werden um die Taille getragen
- Kniepads – wichtig, wenn du lange auf allen vieren bist
- Paws – optisch sehr süß
- Spielzeug – z. B. Bälle oder Frisbees
- Kennel (Hundebox für Menschen) – groß genug, damit der Pup jederzeit selbst raus kann
- Hundekorb – weniger extrem als ein Kennel
- Futter- & Wassernapf
5) Einen Pup „collaren“
„Collaring“ beschreibt das Gespräch und die Entscheidung, eine Dom/Sub-Dynamik offiziell einzugehen. Der Prozess beginnt immer mit einer klaren Absprache über Grenzen, Vorlieben und ein Safeword. Manche Paare erstellen sogar einen schriftlichen Vertrag, um die Dynamik zu vertiefen und sicherzustellen, dass alle Limits verstanden werden. Natürlich gilt: Consent kann jederzeit zurückgenommen werden.
Dieses Gespräch ist ideal, um darüber zu reden, welche Art von Dynamik sich beide wünschen:
Ist der Pup eher kuschelig?
Bevorzugt er intensives Training?
Soll es Bestrafungen geben – und wie kinky dürfen diese sein?
Seid ihr offen für Treffen mit anderen Pups & Handlern?
Auch die Dauer des Rollenspiels sollte besprochen werden:
Viele entscheiden sich für temporäres Rollenspiel (einige Stunden), andere leben eine fast permanente 24/7-Dynamik.
Bei einer Puppy-Play-Collaring-Zeremonie schenkt der Handler seinem Pup oft ein personalisiertes Halsband. Und auch wenn der Handler den Namen häufig aussucht, wählen manche Pups ihn lieber selbst – das fühlt sich für sie authentischer an.
Beliebte Pup-Namen sind z. B. Lucky, Bruno, Benny …



